Der italienische Feiertag Ferragosto (15. August) rückt näher! Es ist nun an der Zeit, den Picknickkorb zu packen! Was nehmen wir zum Picknick mit? Nur Leckereien, die sich schnell vorbereiten, einfach transportieren und leicht essen...
Honigkuchen und Honigkekse
Italienischer Honig, was für eine Köstlichkeit! Es geht um mehr als ein außerordentliches, reines und unverfälschtes Produkt; Es geht um eine in Glas eingelegte Explosion der Natur.
Wir verwenden heute diese heimische Köstlichkeit, um leckere, traditionelle Kuchen und Kekse aus anderen Kulturen vorzubereiten. Aber gehen wir der Reihe nach.
Wie wird Honig hergestellt?
Eine kurze Zusammenfassung: Trachtbienen oder Sammelbienen fliehen von Blume zu Blume auf der Suche nach Nektar oder nach an Baumstämmen vorkommendem Honigtau. Sie sammeln diese Substanzen und wenn sie satt sind, kehren sie in den Bienenstock zurück, und sie würgen diese Substanzen wieder hoch. Ich weiß, es ist kein schönes Bild.
Arbeitsbienen, die sich neben dem Bienenstock befinden, essen sie und würgen sie auch wieder hoch. Sie verteilen die Substanzen auch an die Wände des Bienenstockes und sie fächeln mit den Flügeln.
Du fragst Dich vielleicht, wieso sie es machen. Die Antwort ist einfach: die Bienen wollen die Luftfeuchtigkeit verdunsten, um einen Wintervorrat anzulegen.
Sie lagern den Honig in den Bienenwaben, die auch als Vorratskammer genutzt werden, und sie verschließen sie mit einem Wachsdeckel. Der Imker weiß dann, dass der Honig bereit ist, und kann anfangen, ihn zu sammeln.
Wir müssen ein paar Dinge sofort erklären. Der Imker tut den Bienen nicht weh. Und sie verhungern auch nicht, denn der Imker nimmt nur den überschüssigen Honig.
Dann sind Honigsorten nicht alle gleich. Es gibt Unterschiede zwischen Honig und Honigtau. Dann gibt es reinsortigen Honig von nur einer Pflanzensorte, oder Mehrblütenhonig. Der Geschmack ändert sich – viel – je nach der Blume.
Und dann gibt es reinen Honig oder pasteurisierten Honig. Im ersten Fall bleiben alle Eigenschaften erhalten, während im zweiten Fall die Hitzebehandlung die Kristallisation im Honig verhindert, aber sie beeinträchtigt auch den Geschmack und die Qualität.
Wir haben alles über Honig gesagt, jetzt gucken wir einige Rezepte an. Der erste Aufenthalt auf unserer Reise ist Spanien!
Torrijas
Diese traditionellen Ostersüßigkeiten, die in andalusischen Klöstern entstanden, lassen sich einfach vorbereiten, und sie sind sehr lecker. Wenn Du Dir einen leckeren Imbiss oder ein besonderes Brunch gönnen willst, ist dieses Rezept richtig für Dich.
Torrijas ähneln ein wenig dem Rezept Frenchtoast; sie werden beide mit Butter hergestellt, und sie werden beide frittiert, aber der Honig gibt den Torrijas erst den richtigen Pfiff, denn er wird leicht geheizt, und wird daher noch köstlicher. Um sie herzustellen, braucht man:
- Milch
- Zucker
- Eine Zimtstange
- Altbackenes Brot
- Eier
- Öl zum Frittieren
- Hochwertigen, italienischen Honig
Die Milch mit Zucker und Zimt heizen, und die Brotscheiben in einen Behälter mit hohen Kanten legen. Die Milch über die Brotscheiben gießen, und 30 Minuten lang ruhen lassen.
Das Öl heizen, das Brot abgießen lassen, in die Eier tauchen, und dann einige Minuten lang frittieren, und manchmal wenden. Wenn die Brotscheibe goldfarben wird, auf Küchenpapier abtropfen lassen, und dann mit reichlich Honig heiß servieren.
Baklava
Baklava, eine Spezialität von der Türkei, dem Libanon, Griechenland und Albanien, ist kein echter Kuchen, sondern eine Nachspeise, mit der das Ende vom Ramadan gefeiert wird. Mit fertigem Filoteig lässt sich Baklava sehr einfach vorbereiten, sonst braucht man viel Zeit und Geduld, um den Teig herzustellen, aber es lohnt sich.
Wenige Zutaten sind erforderlich, und Honig ist wie immer die wichtigste. Neben dem Honig braucht man:
- Nüsse oder Mandeln oder Pistazien oder gemischtes Trockenobst
- Zimtpulver
- Filoteig
- Butter
Für den Sirup braucht man:
- Italienischen Honig
- Wasser
- Zimtstange, Gewürznelken und Rosenwasser (optional)
Das Trockenobst fein hacken, und das Zimtpulver zugeben. Eine eingefettete Backform mit drei Teigblättern von Filoteig belegen, und jedes Teigblatt mit reichlich Butter bestreichen; dann das Trockenobst verteilen.
Es muss insgesamt drei Schichten Füllung geben, und die letzte Schicht soll mit zwei mit Butter bestrichenen Teigblättern von Filoteig verschlossen werden.
Baklava 15 Minuten lang kaltstellen, und dann kleine Rauten schneiden. Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C backen, bis die oberste Schicht goldfarben gefärbt ist, dann mit Alufolie bedecken, und noch zwanzig Minuten fertigbacken.
In der Zwischenzeit den Sirup vorbereiten. In eine Pfanne einen Fingerbreit Wasser mit einer Zimtstange, den Nelken und einigen Tropfen Rosenwasser geben. Wenn das Wasser kocht, den Zimt und die Nelken entfernen, und reichlich italienischen Honig zugeben, und gut verrühren.
Die Baklava aus dem Ofen nehmen, und abkühlen lassen. Dann den Honig-Sirup über die Baklava gießen, und mindestens 12 Stunden lang ruhen lassen.
Pepparkakor
Wir sind endlich in Schweden angekommen! Pepparkakor sind würzige, weihnachtliche Plätzchen. Sie enthalten Ingwer, Zimt, Muskatnuss und Nelken in verschiedenen Mengen je nach der Region und dem individuellen Geschmack, aber Honig ist immer vorhanden.
Diese Plätzchen lassen sich sehr einfach vorbereiten. Neben den Gewürzen braucht man:
- Butter
- Rohrzucker
- Italienischen Honig
- Mehl
- Backpulver
Die Butter, den Zucker, den Honig und die Gewürze vermischen. Das Mehl und Backpulver zugeben, und verrühren, bis man einen glatten Teig erreicht, der an den Händen nicht klebt. Aus dem Teig einen Laib formen, und einen Tag lang kaltstellen.
Dann mit den Ausstechformen die Weihnachtskekse herstellen. Vergiss nicht, ein kleines Loch an der Spitze zu machen, um sie an den Weihnachtsbaum zu hängen.
Unsere Reise endet hier, aber italienischer Honig kann für tausend andere, süße Rezepte verwendet werden!