Der italienische Feiertag Ferragosto (15. August) rückt näher! Es ist nun an der Zeit, den Picknickkorb zu packen! Was nehmen wir zum Picknick mit? Nur Leckereien, die sich schnell vorbereiten, einfach transportieren und leicht essen...
So gelingt die perfekte Grillparty
Sommer ist die Grillsaison! Auf dem Balkon oder im Garten, mit wenigen engen Freunden oder mit vielen Gästen, mit Holz oder mit Holzkohle, mit Steak oder mit Speckscheiben – es macht nichts. Um eine gelungene Grillparty zu planen, sollst Du diese Tricks kennen.
Tipps für eine gelungene Grillparty
Bevor Du die perfekte Grillparty planst, findest Du hier alles Wissenswerte zum Grillen. Dann gibt es wesentlich mehr Dinge zu beachten: die Reinigung des Grills, das Thermometer, die Marinade, wie oft man das Fleisch wenden soll usw. Aber beginnen wir mit den Grundlagen.
Regel Nr. 1: Nur hochwertiges Fleisch auswählen. Beim Grillen kann man eine schlechte Qualität nicht überdecken, denn man verwendet nur Fleisch, Salz und Feuer. Marinieren ist eine gute Idee, aber das verändert nicht den Geschmack von Fleisch. Ein Fleisch von schlechter Qualität kann man sofort erkennen.
Regel Nr. 2: Der Grill soll heiß sein, das Fleisch soll bei Raumtemperatur gegrillt werden. Das Fleisch mindestens eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen.
Regel Nr. 3: Nicht das ganze Fett vom Fleisch entfernen. Das Fett des Fleisches schmilzt beim Grillen, und verleiht dem Fleisch seinen guten Geschmack und Zartheit.
Regel Nr. 4: Das Fleisch nach dem Grillen salzen. Nach dem Salzen tritt Flüssigkeit aus; Daher wird das Salzen als Konservierungsmethode verwendet. Eine halbe Stunde nach dem Salzen beginnt Flüssigkeit, auszutreten. Eine Prise Salz auf rohem Steak ist nicht so tragisch, aber sicher ist sicher - nur nach dem Garen salzen.
Regel Nr. 5: Nicht nur Fleisch. Der Grill wird angezündet; Warum nicht Zucchini, Paprikaschoten oder Auberginen auch grillen, die außerdem Saison haben? Oder auch Brot, um Bruschetta zu machen. Weißt Du, dass Du auch Kartoffeln grillen kannst?
Wir haben das Wie beantwortet, und jetzt kommen wir zum Was. Was für Fleisch braucht man für die perfekte Grillparty?
Das Steak, der Stern am Grill-Himmel
Das Steak ist der unbestrittene Stern am Grill-Himmel. Man kann ein T-bone-Steak, das aus dem Rinderrücken geschnittene Steak mit Knochen und einem Filet- und Roastbeef-Anteil, oder ein Rib-Eye-Steak mit Lende wählen. Aber wenn man eine echte Köstlichkeit essen will, soll man das Steak vom Chianina-Rind auswählen.
Wir haben schon über die Garstufen des Steaks und den Daumendruck-Test gesprochen. Erinnere Dich daran, dass Du das Steak nie durchlöchern sollst, und es nach dem Garen ruhen lassen sollst.
Würste
Unsere Lieblingswürste sind die Würste vom Grauschwein aus dem Casentino. Sie sind rustikal, lecker und enthalten ausgewogene Fleisch- und Fettanteile.
Viele Menschen durchlöchern die Würste, um das zusätzliche Fett austreten zu lassen, und um zu vermeiden, dass die Schale zerreißt. Aber das passiert eigentlich nur, wenn der Grill zu heiß ist, oder die Würste im Kühlschrank unbedeckt gelagert wurden, und sie trocken geworden sind.
Wenn die Würste richtig gelagert werden, und nicht bei hoher Hitze angebraten werden, muss man das Fleisch nicht durchlöchern, und es bleibt trotzdem zart und saftig.
Schweinesteaks
Um genauer zu sein, Steaks vom Grauschwein aus dem Casentino. Der Regel Nr. 3 bitte folgen: das Fett nicht entfernen. Diese Schweine werden in den Wäldern Casentinos halbwild gehalten, und sie bilden eine dicke Schicht aus Fett zum Schutz vor Kälte. Es geht um feines Fett, das nichts zu tun hat mit dem Fett von in Massentierhaltung gehaltenen Tieren.
Mit Salz vorsichtig sein. Das Fleisch ist von Natur aus sehr schmackhaft wegen der natürlichen Ernährung der Tiere und ihrer Lebensqualität.
Rigatino-Speckscheiben
Rigatino ist der Bauchspeck vom Schwein; Wir wählen immer Grauschwein aus dem Casentino aus. Es geht um ein fetthaltiges Teilstück, und es ist deswegen sehr wichtig, ein Fleisch mit hochwertigem Fett zu wählen.
Rigatino ist auch für Spieße ideal geeignet: Eine Rigatino-Scheibe, eine Scheibe Tomate, ein Würfel Brot, ein Stück Paprikaschote und ein paar Scheiben Zwiebel auf den Spießen schichten.
Unsere schmackhafte und fundierte Auswahl
In Bezug auf Schweinefleisch haben wir das Fleisch vom Grauschwein aus dem Casentino ausgewählt, das halbwild gehalten wird, und sich von dem ernährt, was es in der Natur vorfindet. Das Fleisch hat einen ausgeprägten und herzhaften Geschmack, und ist mit dem Schweinefleisch vom Supermarkt nicht vergleichbar.
Die Steaks werden aus in Italien geborenen, gezüchteten und geschlachteten Rindern gewonnen, oder im Fall vom Chianina-Rindfleisch aus Rindern aus dem Tal Val di Chiana. Warum ist das Herkunftsgebiet des Fleisches so wichtig? Es gibt drei Gründe dafür.
Der erste Grund: der Geschmack. Ein hochwertiges Fleisch schmeckt besser. Wenn das Tier besser lebt, und sich frei bewegen kann, und nicht in einem Käfig leben muss, hat das Fleisch bessere Textur und Geschmack.
Der zweite Grund: Das Wohlbefinden der Tiere und der Verbraucher. Mehr als ein Drittel des in Italien verzehrten Fleisches stammen aus Tierhaltungen außerhalb der EU. Weißt Du zum Beispiel, was den Kühen in Massentierhaltungen in Brasil verabreicht wird?
Die Tiere werden in Käfigen gehalten, wo das Krankheitsrisiko sehr hoch ist. Sie werden mit synthetisch hergestellten Futtermitteln, Silage, Schädlingsbekämpfungsmitteln und Antibiotika ernährt.
Und der letzte Grund: die Umweltbelastung der Massentierhaltung. Um Soja für die Rinder anzubauen, wird der Amazonas abgeholzt. Die durch die Haltung verursachten Treibhausgasemissionen verschmutzen die Luft, und durch Gülle wird die Eutrophierung von Wasser ausgelöst. Und es gibt viel mehr. Diese Frage verdient mehr Aufmerksamkeit.
Im Sommer ist eine Grillparty die perfekte Gelegenheit, zusammen zu feiern. Einem saftigen Steak mit krosser Kruste kann man nicht widerstehen.
Das Fleisch soll aber sorgfältigst ausgewählt werden. Ein Produkt von niedriger Qualität schmeckt schlimmer, und es schadet auch der Erde. Deswegen ist unsere Priorität, nur nachhaltiges Fleisch zu fördern.